Stadtraum: Forschung

Einfamilienhaus unter Druck?

Einfamilienhaus
Durch den demografischen und strukturellen Wandel sowie Veränderungen der Nutzerpräferenzen befindet sich das Konzept Einfamilienhaus derzeit in der Krise. © pixabay

Internationale Konferenz zur Zukunft des Immobilienmarktsegments Einfamilenhaus

Mit der Zukunft des Einfamilienhauses beschäftigt sich im Herbst die internationale Konferenz „Single-Family Homes under Pressure?“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sind dazu für den 13. und 14. Oktober 2016 nach Mannheim eingeladen. Bis 31. Mai können Beiträge für die Konferenz eingereicht werden. Organisiert wird die Tagung durch das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Die Konferenz ist Teil des Forschungsprojektes „Homes-uP – Single-Family Homes under Pressure?“, derzeit unter Leitung des IÖR, an dem weitere deutsche und internationale Forschungseinrichtungen beteiligt sind. Die Veranstaltung bringt internationale Wissenschaftler zusammen, die zur Zukunft des Einfamilienhauses forschen. Ziel ist es, die Auswirkungen des demografischen, soziokulturellen und strukturellen Wandels auf die Nutzung von Einfamilienhäusern in Industrieländern aus einer interdisziplinären Perspektive zu beleuchten.

Call for Papers
Bis 31. Mai können Vorschläge für Beiträge zur Konferenz eingereicht werden. Gefragt sind dabei Arbeiten von erfahrenen wie von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus den Bereichen Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Geografie, Soziologie sowie Stadt- und Regionalplanung.

1st Homes-uP International Conference
Thema: „Single-Family Homes under Pressure?”
Zeit: 13. und 14. Oktober 2016
Ort: Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), L 7, 1, 68161 Mannheim, Germany

Hintergrund zum Projekt „Homes-uP“
In vielen Ländern bilden Einfamilienhäuser die Mehrheit der Wohngebäude: In Europa lebten 2011 mehr als 50 Prozent der Bevölkerung in Einfamilienhäusern, in Deutschland sind es 66 Prozent, in Japan und den USA rund 60 Prozent. Bedingt durch Wirtschafts- und Finanzkrisen, den demografischen und strukturellen Wandel sowie Veränderungen der Nutzerpräferenzen befindet sich dieses Wohnkonzept aber derzeit in der Krise. Dies zeigt sich anhand von stagnierenden oder nachgebenden Preisen, Veräußerungsschwierigkeiten und Leerständen.

Aus einem interdisziplinären Blickwinkel stellt das Projekt „Homes-uP“ die Fragen, welche Auswirkungen der demografische, soziokulturelle und strukturelle Wandel auf die Nutzung des Einfamilienhaus-Bestands in Deutschland und anderen Industrieländern hat, welche ökonomischen, ökologischen, siedlungsstrukturellen und sozialen Herausforderungen daraus resultieren und wie damit umgegangen werden soll.

Im Forschungsvorhaben arbeiten verschiedene deutsche und internationale Partner zusammen. Auf deutscher Seite sind dies neben dem IÖR und dem ZEW: das ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, das ILS – Institut für Landes und Stadtentwicklungsforschung sowie das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE). Zu den internationalen Partnern gehören Forschungseinrichtungen aus Großbritannien, Italien, Spanien, Japan, den Niederlanden und den USA. Das Projekt wird durch den Leibniz-Wettbewerb (vormals SAW-Verfahren) finanziert.

Weitere Informationen:

Informationen zur Veranstaltung und zum Call for Papers

Informationen zum Projekt „Homes-uP“