Mobilität: Produkte z

Fahrradanhänger erhält Bundespreis Ecodesign

Fahrradanhänger Hinterher
Fahrradanhänger H tour (Hinterher tour). Design: Peter Hornung-Sohner. © IDZ | Hinterher.com

Der „Hinterher“ erhielt den Ecodesign 2015 in der Kategorie „Produkt“ für gutes ökologisches Design

Über 300 großenteils namhafte Firmen nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb Ecodesign 2015 teil. Insgesamt acht Teilnehmer gewannen in vier Kategorien. Architekt und Schreiner Peter Hornung-Sohner punktete mit seinem Fahrradanhänger „Hinterher“ und erhielt dafür am 23. November im Umweltministerium den Ecodesign 2015 in der Kategorie „Produkt“.

Innerhalb weniger Sekunden kann der Fahrradanhänger „Hinterher tour“ vom Anhänger zum Handwagen zum Reisetrolley zur Sackkarre zur Wanderrikscha zum Einkaufshelfer umgewandelt und ebenso schnell wieder verstaut werden. Er eignet sich als Transportmittel sowohl für Familien als auch für Handwerker und unterstützt so die Verlagerung des Verkehrs vom Auto auf das Fahrrad. Das Chassis hat eine lange Lebensdauer und lässt sich komplett recyceln, der Austausch von Teilen ist mit nur einem Werkzeug möglich.

Die Entscheidung fiel in einem dreistufigen Auswahlverfahren. Produktdesignerin Nicola Stattmann aus der Jury fasst zusammen: „Der Fahrradanhänger ist leicht, demontierbar, robust, wetterfest, langlebig, reparierbar und aufs Wesentliche reduziert. Modular und funktional dazu, denn in Sekunden lässt er sich auf kleinstem Raum verstauen, zu Fahrradanhänger, Handwagen oder Sackkarre umbauen. Ganz einfach und selbsterklärend. Die einzelnen Komponenten sind solide konstruiert und jeweils aus dem ‘richtigen’ Material hergestellt. Ganz selbstverständlich, freundlich und unaufgeregt kommt er daher. Alle Kriterien für ein gutes Produkt sind bestens erfüllt. Wunderbar!“

Der Preis wurde am 23.11.2015 von Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks und der Präsidentin des Bundesumweltamtes Maria Krautzberger im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Umweltministerium in Berlin verliehen.

Der Hinterher-Macher Peter Hornung-Sohner zielt von vornherein darauf ab, mit seinem regional hergestellten Fahrradanhänger, der optisch und funktionell Maßstäbe setzt, den Aktionsradius des Fahrrades zu verbessern und das Auto in der Stadt etwas überflüssiger zu machen. Der verliehene Bundespreis bestätigt den eingeschlagenen Kurs und regt an, das Konzept weiter auszubauen.

Weitere Informationen:
www.hinterher.com