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Schadstoffeintrag in Gewässer bei Starkregen vermeiden

Gewässerschutz auch bei Starkregen
Das Hobas CSO in Neustadt. © Hobas Rohre GmbH

Regenüberlaufbauwerke aus GFK mit besonders hoher Reinigungsleistung zur Entlastung des Vorfluters

Im Zuge einer gesamteuropäischen Betrachtung von integrierter Wasserschutzpolitik und den damit verbundenen nationalen Bestimmungen der Mitgliedsländer der EU rückt die getrennte Sammlung und Ableitung von Abwasser und Regenwasser in einer modernen Trennkanalisation zunehmend in den Fokus von Gemeinden und Abwasserverbänden. Häufig lassen sich jedoch bestehende Strukturen nur schwer oder überhaupt nicht auflösen und so werden im Hinblick auf den erforderlichen Gewässerschutz weiterhin kombinierte Überlaufbauwerke geplant und errichtet.

Herkömmliche Überlaufbauwerke sollen beispielsweise in Verbindung mit Stauraumkanälen, Regenrückhaltebecken und Drosseleinrichtungen dafür sorgen, dass eine von der Kläranlage maximal hydraulisch beherrschbare Abwassermenge tatsächlich in die Kläranlage gelangt. Das übrige Mischwasser wird bis zu einem behördlich festgelegten Volumen gespeichert. Der verbleibende Rest soll weitgehend von Schmutzfracht befreit dem Vorfluter zugeführt werden.

Starkregen kann die Mischwasserkanalisation überlasten

Die Mischwasserkanalisation kann jedoch besonders bei Starkregen-Ereignissen das Wassermilieu in Stadtgebieten beeinträchtigen. In Gewässern verursachen Kanalausläufe nicht nur Probleme qualitativer Art, sondern auch quantitativer Art. Die Kombination mehrerer Faktoren führt zu einer schweren Störung, teilweise sogar Zerstörung des Ökosystems. Somit ist das Erreichen eines sauberen und ökologischen Zustands des Wassers, wie von der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates Nr. 2000/60/EG gefordert wird, oftmals schwierig.

Um die negativen Auswirkungen zu verringern, ist eine regelmäßige Instandhaltung des Kanalisationsnetzes wie auch die Sanierung und Einbau neuer Bauteile erforderlich, die die hydrologische Kapazität und auch die ökologische Funktionalität gewährleisten. Das Ziel der Entwicklung neuartiger Mischwasserüberläufe – wie dem HOBAS CSO Chamber (Combined Sewer Overflow) – ist nicht nur die Investitions- und Betriebskosten zu minimieren, sondern auch den Schadstoffeintrag in Gewässer, insbesondere in Form von Schwebstoffen während Regenereignissen zu beseitigen.

Die HOBAS Rohre GmbH und die CTU Prag haben aus diesem Grund einen besonders effizienten Mischwasserüberlauf aus GFK-Rohren entwickelt: den HOBAS CSO Chamber. Die Hauptfunktion des Bauwerks besteht neben der Drosselung des Mischwasserzulaufes vor allem in der besonders hohen Reinigungsleistung zur Entlastung des Vorfluters. Der HOBAS CSO wird direkt an den vorhandenen Kanal/Stauraumkanal angeschlossen. Bei Trockenwetter wird die Abscheidekammer einfach durchströmt. Bei Regenereignissen steigt der Wasserspiegel an und das Mischwasser steigt durch den Überlaufschlitz nach oben. Schwimmfähige und absetzfähige Stoffe werden zuverlässig zurückgehalten.

Die Vorteile des HOBAS CSO im Überblick:

  • Zuverlässige Mischwasserentlastung
  • Wartungsarmes und selbstreinigendes Rückhaltesystem (bewegliche Rechenelemente)
  • Optimierte Schmutzstoffabtrennung
  • Modulares Kompaktbauwerk mit erweiterbarer Stauraumfunktion
  • Geringer Platz- und Aushubbedarf beim Einbau
  • kurze Bauzeit

Einsatzbereiche des HOBAS CSO

Der HOBAS CSO Chamber ist für alle Mischwassersysteme im Neubau und in der Nachrüstung geeignet. Die Auslegung orientiert sich an den Randbedingungen am jeweiligen Einsatzort, welche vorab vom Planer und den zuständigen Behörden festgelegt werden. In enger Zusammenarbeit mit Kunden, Planern und Baufirmen lassen sich maßgeschneiderte Problemlösungen entwickeln, die wartungsarme und nachhaltige Bauwerke zur Mischwasserbehandlung ermöglichen.

Wieter Informationen:
www.hobas.de