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UV-Bestrahlung stoppt pathogene Keime

UV-Bestrahlung
Die neue UV-Anlage Wedeco Spektron 2000e. © Xylem

Diesen Umstand nutzen die neuen Wedeco-Anlagen Spektron 2000e und 4000e von Xylem zur sicheren, effizienten und umweltfreundlichen Desinfektion bei der Trinkwasseraufbereitung.

UV-Bestrahlung statt Chlor. Auf diese einfache Formel bringen es die jüngsten Entwicklungen aus dem Hause Xylem für die Wasseraufbereitung. Mit den neuen Anlagen Wedeco Spektron 2000e und 4000e hat das Unternehmen eine echte Alternative zur Trinkwasserdesinfektion im Leistungsbereich von mittleren bis großen Wasserwerken geschaffen. Die Modelle sind nach DVGW zertifiziert und erfüllen die hohen Anforderungen für Geräte im sensiblen Trinkwasserbereich.

UV-Bestrahlung schädigt DNA von Mikroorganismen

Technisch betrachtet handelt es sich um große röhrenförmige Gebilde, so genannte UV-Reaktoren. Die Röhren werden durchströmt, im Inneren befinden sich Ecoray-Strahler mit 600 Watt Leistung. Deren UV-Licht durchdringt das Medium und beeinflusst die DNA aller darin enthaltenen Mikroorganismen. Bereits eine Kontaktzeit von nur dem Bruchteil einer Sekunde reicht aus, um die DNA der Mikroorganismen irreparabel zu schädigen und deren Vermehrung zu unterbinden.

Bakterien und Viren, wie etwa E. coli oder Salmonellen, verlieren dadurch gleichermaßen ihr Gefährdungspotenzial. Die Wedeco Anlagen erzielen hier eine Inaktivierung von 99,99%. Damit schützt die UV-Bestrahlung auch vor Kryptosporidien, welche durch eine Behandlung mit Chlor nicht beseitigt werden können.

Die Verwendung von Chlor ist seit jeher mit Nachteilen behaftet. Die akkurate Dosierung verlangt Fingerspitzengefühl, es bilden sich unter Umständen unerwünschte Desinfektionsnebenprodukte. Außerdem muss ein stetiger Nachschub an Chlor gewährleistet sein. „Abgesehen von der durchschlagenden Desinfektionswirkung bei pathogenen Keimen spricht auch das einfache Handling für die UV-Reaktoren“, sagt Tanja Burgschwaiger, UV-Produktmanagerin der Wedeco-Produkte bei Xylem.

Leistungsgeregelte UV-Strahler

Die Wirkung der neuen UV-Reaktoren hat bereits erste Verantwortliche überzeugt. In einem Wasserwerk in Deutschland wurde eine Anlage des Typs Wedeco Spektron 2000e installiert. Das System ist dort dafür vorgesehen, in Sonderfällen in den eigentlichen Prozess der Trinkwasseraufbereitung zugeschaltet zu werden. Die Wassergewinnung des Zweckverbands erfolgt nämlich zu einem großen Anteil aus Flachbrunnen. Bei Hochwasserereignissen kann es vorkommen, dass diese eine zu hohe mikrobiologische Belastung in das System einbringen. In diesem Fall wird das Trinkwasser durch die UV-Anlage geleitet, bevor es weiter ins öffentliche Netz fließt und zu den Verbrauchern gelangt. Es handelt sich also um einen Bypass, der baulich im Wasserwerk der Reinwasserkammer nachgeschaltet wurde. Ausgelegt ist die Spektron 2000e auf einen Durchfluss von 432 m³/h.

Hocheffiziente Niederdruckstrahler

Generell kann eine Anlage in der Größenordnung Spektron 2000e bis zu 2000 m³/h desinfizieren, die Variante 4000e bis zu 4000 m³/h. Diesen hohen Durchsatz erreicht Xylem unter anderem mittels einer optimierten Einlaufsituation. Ausschlaggebend für Mengenleistung und Qualität der Reaktoren sind jedoch die neuen 600-Watt-Ecoray-Strahler. Die Niederdruckstrahler arbeiten hocheffizient. Sie sind sehr energiesparend bei einem hygienisch einwandfreien Ergebnis. Die Strahler arbeiten leistungsgeregelt – sie passen ihre Leistung dem tatsächlichen Bedarf an. Je nach Wasserqualität und Lichtdurchlässigkeit sind sie entsprechend dimmbar. Das automatische Dimmen der Strahler spart Energie, da unter den meisten Betriebsbedingungen die optimale Dosierung erfolgt und somit ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird.

Die hohe Effizienz der neuen Strahlertechnologie führt zudem dazu, dass die Anzahl der Strahler in den Spektron-Anlagen deutlich reduziert werden konnte (weniger als die Hälfte im Vergleich zu äquivalenten Technologien). Die Ecoray-Technologie ist von so großer Bedeutung, dass sie sich auch in der Typenbezeichnung wieder findet. Das „e“ in 2000e und 4000e weist deutlich darauf hin. „Unsere Spektron-Anlagen sind leistungsstärker geworden, aber auch deutlich effizienter. Das führt zu einem einwandfreien Ergebnis in der Desinfektion, bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten“, bringt UV-Produktmanagerin Tanja Burgschwaiger die Vorteile für den Kunden auf den Punkt. Faktoren, die letztlich auch auf Kundenseite den Ausschlag für Xylem gegeben haben.

Weitere Informationen:
www.xylemwatersolutions.com/de


Ohne Chemie, mit Sicherheit

Bei der Wasserdesinfektion mit UV-Strahlung werden Mikroorganismen mittels physikalischer Prozesse in ihrer DNA verändert und somit deaktiviert. Heißt: Die UV-Strahlung beeinflusst die DNA in den Zellen und verhindert, dass sich die Zellen reproduzieren können. Mehr als 99,99 % aller Pathogene können auf diese Weise innerhalb von Sekundenbruchteilen unschädlich gemacht werden.

UV-Licht ist ein natürlicher Bestandteil unseres Sonnenlichts. Die Wellenlänge des UV-Lichtes hat mit ihrer hohen Energie die einzigartige Fähigkeit, Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Parasiten etc.) im Wasser und in der Luft zu inaktivieren. Eine Vermehrung dieser Organismen, welche Infektionen und Krankheiten hervorrufen können, wird durch den Einsatz von UV-Licht gestoppt. Anders als chemische Desinfektionsmethoden, die auf Oxidation zur Zerstörung der Lebensgrundlage der Mikroorganismen beruhen, ist UV-Licht nur Lichtenergie, die die DNA gefährlicher Mikroorganismen beschädigt. Dadurch werden wichtige Lebensfunktionen zerstört und der Mikroorganismus stirbt ab. Da keine Chemie eingesetzt wird, können auch keine gefährlichen Rückstände oder Nebenprodukte ins Trinkwasser gelangen.