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Konferenz „Interdisziplinäre Perspektiven auf die Smart City“

Interdisziplinäre Perspektiven auf die Smart City
© Headway auf Unsplash

Call for Papers: zum fachübergreifenden, wissenschaftlichen Austausch zum Thema „Smart City“ im Juni 2024 in Kaiserslautern

Die kommunalen und regionalen Aufgabenträger für räumliche Planung und Daseinsvorsorge stehen angesichts aktueller disruptiver Entwicklungen wie die räumliche Polarisierung und die digitale Transformation vor erheblichen Herausforderungen, aber auch Chancen, um die Räume mit Blick auf den tiefgreifenden Wandel intelligent gestalten zu können. Auch die große Gruppe der ins Rentenalter eintretenden „Babyboomer“ (geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969) erfordert neue Ausrichtungen durch die Städte und Gemeinden sowie andere Träger räumlicher Planung, um entsprechende altersgerechte Wohnstandorte und Versorgungsstrukturen zu gewährleisten.

Die mit dem demografischen Wandel zeitgleich und in Wechselwirkung auftretenden Einflüsse bestimmen die aktuelle und zukünftige Entwicklung von Kommunen, was planerische Entscheidungen mit Wirkung für die Zukunft erschwert. So sind Fragen offen, inwieweit ältere Menschen am Wohnort bleiben und welche Ansprüche an das Wohnumfeld existieren. Wie kann die medizinische Versorgung am Wohnstandort gestaltet werden? Inwieweit können kommunale Finanzen heute für morgen optimal eingesetzt werden? Welche Maßnahmen erfordert der Klimawandel? Und wie können Erreichbarkeiten analog und digital optimiert werden?

In dem Forschungsprojekt „Ageing Smart – Räume intelligent gestalten“ wird mithilfe von mathematischen Optimierungsverfahren und künstlicher Intelligenz datenbasiert die Entwicklung von Kommunen analysiert, um Folgewirkungen für kommunale (Handlungs-)Räume abschätzen zu können. Projektiert wird ein intuitiv nutzbares, digitales und datengestütztes Entscheidungsunterstützungssystem, das öffentlichen Akteur*innen als Entscheidungshilfe in Planungsprozessen dient.

Der Special Track kombiniert die Forschungsfelder Digitalisierung und KI, Demografische Entwicklung und kommunale und regionale Planung. Wir laden zur Einreichung von Beiträgen ein, die sich mit den räumlichen, planerischen sowie organisatorisch-technischen Aspekten und der Beratung kommunaler und regionaler Akteure befassen. Entsprechende Datenanalysen und Szenarienentwicklungen der räumlich-strategischen Entscheidungsunterstützung stehen im Fokus dieses Tracks.

Um einen fachübergreifenden, wissenschaftlichen Austausch zum Thema „Smart City“ zu ermöglichen, wird im Juni 2024 in Kaiserslautern zum ersten Mal die Konferenz „Interdisziplinäre Perspektiven auf die Smart City“ ausgerichtet. Ziel dieser Konferenz ist es, aktuelle Erkenntnisse und Forschungsarbeiten aus verschiedensten Disziplinen zusammenzubringen, die sich aus planerischen, technischen, sozialwissenschaftlichen oder anderen Blickwinkeln mit Smart Cities und Smart Regions auseinandersetzen. Auf diese Weise soll das Konferenzprogramm durch eine Vielfalt wissenschaftlicher und anwendungsorientierter Beiträge die Pluralität einer relevanten und rasant wachsenden Forschungslandschaft abbilden.

Zielgruppen

Die Konferenz richtet sich an Forschende in Disziplinen wie Stadt- und Raumwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften, Architektur, Ingenieurswissenschaften, Mobilitäts- und Klimaforschung, Umweltwissenschaften, Verwaltungswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Informatik sowie an Praktikerinnen und Praktiker aus der Smart-City-Verwaltung und aus kommunalen Betrieben.

Der internationale Track, der vom Konsortium des Projekts Ageing Smart organisiert wird, findet in englischer Sprache statt. Sonstige Tracks der Konferenz werden auf Deutsch stattfinden. Weitere Informationen: www.ageing-smart.de

Themen

Mögliche Themenbereiche können sein:

  • Klassische Handlungsfelder der Smart City wie digitale Daseinsvorsorge (z.B. Mobilität/Verkehr, Energie und Umwelt, Sicherheit, Bildung, Gesundheit oder Handel), digitale Verwaltung etc.
  • Governancestrukturen und Strategien
  • Einsatz und Entwicklung KI-basierter Anwendungen
  • Partizipation, Teilhabe und Smart Citizens
  • Datenschutz und Datensicherheit in Smart Cities und Regions
  • Plattformen und Plattformökonomie
  • Urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge
  • Technische Standards und Normen in Smart Cities und Regions
  • Normative Dimensionen von Smart Cities und Regions (Lebensqualität, gleichwertige Lebensverhältnisse, Nachhaltigkeit und Resilienz etc.)
  • Kritische Perspektiven auf Smart Cities und Regions
  • Smart Cities und Regions im öffentlichen/medialen Diskurs
  • Evaluation und Wirkungsmessung von Smart City-Strategien und -Maßnahmen
  • Entwicklungspfade zur Smart City / Region – Erfolgsfaktoren und Stolpersteine
Einreichungsmodalitäten und Reviewprozess

Aussagekräftige „Extended Abstracts“ (4.000 bis 5.000 Zeichen inklusive Leerzeichen, Literatur, Tabellen und Abbildungen) in deutscher Sprache können bis zum 19. Januar 2024 eingereicht werden. Um eine anonyme Begutachtung sicherzustellen, wird um die Einreichung der Abstracts in zweifacher Ausführung gebeten: als Originalfassung und als anonymisierte Fassung ohne Nennung der Autorinnen und Autoren, jeweils im pdf-Format. Die Einreichung erfolgt ausschließlich über die E-Mail-Adresse: submission@ipsc-konferenz.de
Alle Einreichungen werden im Double-Blind Peer Review-Verfahren nach den folgenden vier Kriterien begutachtet:

  • Originalität
  • Relevanz des Themas/der Fragestellung
  • Angemessenheit der Methode/Vorgehensweise
  • Klarheit/Prägnanz der Darstellung
Veröffentlichung

Autorinnen und Autoren ausgewählter Beiträge werden nach der Präsentation auf der IPSC zur Einreichung von Full Papers in deutscher Sprache eingeladen. Diese sollen gesammelt an geeigneter Stelle veröffentlicht werden.

Termine und Fristen
  • 19.01.2024: Frist zur Einreichung der Abstracts
  • 07.03.2024: Benachrichtigung über Annahme/Ablehnung
  • 13.-14.06.2024: IPSC Konferenz
  • 30.06.2024: Einladung zur Einreichung eines Full Paper (geplant)
  • 30.09.2024: Einreichung Full Paper (geplant)
Organisatoren der Konferenz
  • Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
  • Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
  • KL.digital GmbH

Aktuelle Informationen zur Konferenz:
https://ipsc-konferenz.de
Kontakt bei Fragen:
info@ipsc-konferenz.de

Konferenzprogramm und Registrierung

Details zu Registrierung, Rahmenprogramm, Keynotes etc. folgen!