Der baskische Bushersteller Irizar hat seinen ersten elektrisch angetriebenen Stadtbus vorgestellt. Der „Irizar i2e“ ist eine Eigenentwicklung und soll nach Herstellerangaben eine Reichweite von bis zu 250 Kilometer haben. Die Natrium-Nickel-Batterien („Zebra-Batterie“, Kapazität: 376 kWh) des 12 Meter langen Zweiachsers sollen innerhalb fünf bis sechs Stunden aufgeladen sein, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 km/h sollen sich Betriebszeiten von 14 bis 16 Stunden erreichen lassen. Für den Antrieb gibt Irizar eine maximale Leistung von 230 kW bei einem maximalen Drehmoment von 3.000 Nm an und teilt mit, die Batterien sollten bis zu zehn Jahre verwendbar sein und sich zu 99 Prozent recyceln lassen.
Irizar schätzt eine Gesamtinvestition von 60 Millionen Euro für die Entwicklung und Fertigung in einer neuen Fabrik, die 2016 fertiggestellt werden soll. Das baskische Unternehmen nimmt an dem von der UITP koordinierte Zero Emission Urban Bus System-Projekt (ZeEUS) teil. Das Projekt, das von November 2013 bis April 2017 läuft und mit einem Budget von 22,5 Millionen Euro ausgestattet ist, will die ökonomische, betriebliche, umweltbedingte und soziale Machbarkeit von elektrisch angetriebenen Bussen als tatsächlicher Alternative für urbane Mobilität auf Basis unterschiedlicher und innovativer technischer Lösungen in acht europäischen Städten zu demonstrieren. In diesem Zusammenhang sollen zwei i2e in Barcelona eingesetzt werden. Neben Barcelona werden in Rom, London, Münster, Bonn, Glasgow, Pilsen und Stockholm Elektrobusse mit unterschiedlichen Antriebskonzepten auf elektrischer Basis gefördert.
Weitere Informationen:
www.irizar.com