Stadtraum

Innovative Konzepte: Wie wir wohnen, leben, arbeiten werden

Konzepte für die Zukunft
© Franck Barske auf Pixabay

Interdisziplinäres Sommercamp vom 26. bis 29. August 2021 im Schader-Forum, Darmstadt erarbeitet Konzepte für die Zukunft

Zwanzig junge Menschen aus Studium, Wissenschaft und Praxis werden in vier Tagen interdisziplinärer Arbeit innovative Konzepte entwickeln, die als Anregung für Transformationsprozesse vor Ort dienen können. Die entstehenden Konzepte und Anregungen werden mit Mitarbeitenden des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ diskutiert und können in die Projektvorhaben einfließen. Beim Projekt s:ne handelt es sich um ein von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördertes Verbundprojekt der Hochschule Darmstadt und sechs direkter Partner aus Wissenschaft und Praxis.

Ausgangspunkt des Sommercamps ist eine Zeitreise ins Jahr 2026 und ein Rückblick auf den Sommer 2021. Die Corona-Pandemie lässt uns wie durch ein Brennglas auf die derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnisse sehen. Die Einschränkungen zur Senkung des Infektionsrisikos ändern die Arten und Ausmaße der Mobilität, die Nutzung des öffentlichen Raums, die individuell gewählten Arbeitsorte und die Kommunikation. Vieles davon erzwingt Verzicht, löst Bedauern aus. Manches indes schafft individuelle Erleichterungen oder zeitigt zum Beispiel positive Effekte auf Klima und Umwelt.

Wir befinden uns im Jahr 2026 und schauen fünf Jahre zurück auf den Sommer 2021:
  • Welche Entwicklungen haben unser Leben, Wohnen, Arbeiten verändert?
  • Wie haben sich Städte und das sie umgebende Umland gewandelt?
  • Welche bleibenden Auswirkungen zeigen die Erfahrungen, die im Rahmen der Corona-Pandemie gesammelt wurden?
  • Was wurde bei den Lockdowns als vorteilhaft kennengelernt und in den neuen Alltag „hinübergerettet“, sei es für die einzelnen Menschen, sei es für die Gesellschaft oder die Umwelt.
  • Hat sich Verhalten gewandelt?
  • Haben sich die Funktionen der Innenstädte und der Grünräume verändert?
  • Lassen sich Verschiebungen bei der Mobilität beobachten?
  • Gibt es andere Ansprüche an Arbeits- und Wohnort, gleich, ob im urbanen oder ländlichen Raum?

Die Teilnehmenden aus gesellschaftswissenschaftlichen, planerischen, kreativen und anderen Fachdisziplinen werden sich zu interdisziplinären Teams zusammenfinden. Ausgewählt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch ein Bewerbungsverfahren, zu dem die Veranstaltergemeinschaft – die Akademie der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, der Deutsche Werkbund Hessen, die Hochschule Darmstadt, die Schader-Stiftung und die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) – eingeladen hat.

Unterstützt werden die Teams von Katharina Pelka, Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft, Stadt Heidelberg, Kjell Schmidt, Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH, Flörsheim am Main, Roman Schmitz, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Berlin und Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein, Stein Stadt- und Regionalplanung, Frankfurt am Main, die als Begleiterinnen und Begleiter des Sommercamps fungieren. Sie werden ihre Kompetenzen und Erfahrungen in die Arbeit der jungen Menschen einbringen.

Weitere Informationen:
Sommercamp 2021