Stadtraum

Klimagerechter Stadtumbau: InnovationCity – Blauer Himmel, Grüne Stadt

InnovationCity - Blauer Himmel, Grüne Stadt
 © Igor Ovsyannykov auf Pixabay

Internationale Fachkonferenz „InnovationCity – Blauer Himmel, grüne Stadt“ in Bottrop

Am Bottroper Campus der Hochschule Ruhr West fand eine international besetzte Fachkonferenz zum klimagerechten Stadtumbau statt. Den Teilnehmer*innen wurde ein Programm aus Vorträgen und Workshops geboten, die alle den Klimaschutz und die Transformation von bestehenden städtischen Strukturen hin zu klima-neutralen Stadtquartieren zum Schwerpunkt hatten.

Die HRW mit ihrem Bottroper Campus ist ein gutes Beispiel, wie Klimaschutz bei Neubauten mit in die Planung einbezogen werden können. „Vom Reden ins Tun! Energiewende ist möglich“, gab Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude den Teilnehmer*innen mit auf den Weg.

Unter dem Titel „InnovationCity – Blauer Himmel, Grüne Stadt“ haben die InnovationCity Management GmbH zusammen mit der Stadt Bottrop und der EnergieAgentur.NRW den praxisnahen Erfahrungsaustausch mit Kommunen aus ganz NRW in den Fokus gerückt. Mit Hilfe des guten Beispiels „InnovationCity“ sollen für die Zukunft Lösungsansätze („Blaupausen“) herausgearbeitet werden, die auch in anderen Kommunen in NRW eingesetzt werden können.

Die durch das Programm führende Moderatorin Steffi Neu (WDR 2) griff schon in ihrer Anmoderation die Erfolge der Stadt Bottrop mit dem Projekt „InnovationCity“ auf. In den neun Jahren ‚InnovationCity‘ Bottrop konnten 300 Klimaschutz-Projekte realisiert werden, so dass das an-gestrebte Ziel, den CO2-Ausstoß im zu entwickelnden Quartier der Stadt zu halbieren, nach ca. zehn Jahren tatsächlich erreicht werden kann.

Die Vorträge unterstrichen die Vorreiterrolle, die die Stadt Bottrop durch das Projekt „InnovationCity“ eingenommen hat. In Bottrop entsteht durch ‚InnovationCity‘ eine Blaupause für kli-maneutralen Strukturwandel in Ballungsgebieten. Im Fokus steht hier für alle Beteiligten die Steigerung der Lebensqualität durch die Umsetzung des klimagerechten Stadtumbaus. Alle Red-ner wiesen darauf hin, dass beim Klimaschutz alle Akteure – Öffentliche Hand; Wirtschaft; Bürger*innen – einbezogen werden müssen, um gesetzte Klimaziele zu erreichen.

Die „Energiewende von unten“ und dass der Klimawandel nur von unten und oben gemeinsam erreicht werden kann, sind Kernsätze der Vorträge.

Die Dringlichkeit des Themas, wie kann Klimaschutz in den Städtebau einfließen, spiegelte sich auch darin wieder, dass Teilnehmer*innen aus den USA, Russland, China und Dänemark den Weg zur Fachkonferenz gefunden haben, um sich mit anwesenden Expert*innen auszutauschen.

Zu den Rednern und Workshop-Leitern gehören neben NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart unter anderem Radmobilitätsexperten aus Kopenhagen, Kampagnenfachleute aus Agenturen und von Greenpeace, Professor*innen, erfahrene Berater und Entscheider aus Konzernen und Beratungsgesellschaften, Forschung und Politik.

Weitere Informationen:
www.energieagentur.nrw


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