Stadtraum

Koproduktion für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Koproduktion für eine nachhaltige Stadtentwicklung
© StockSnap auf Pixabay

Symposium an der Frankfurt UAS stellt Ergebnisse des Projekts DFG KOPRO Int. vor. Call for Papers/Participation bis zum 15. Oktober 2023

Die Koproduktion spielt eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG’s) und der Verbesserung der Lebensbedingungen in städtischen Gebieten. Doch wie werden gemeinschaftliche Praktiken lokal definiert und etabliert? Wie können Projekte über das Pilotstadium hinausgehen und zu Stadtprogrammen werden? Was lernen wir aus einer gemeinwohlorientierten Praxis für die nachhaltige Stadtentwicklung und den Städtebau?

Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich das Forschungsprojekt für die Deutsche Forschungsgemeinschaft: „Konzepte der ‚Koproduktion‘ und ihr Einfluss auf die Entwicklung integrativer städtischer Räume“ (DFG KOPRO Int.). Es wird bis 2024 gemeinsam von Forschenden der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und weiteren Forschungseinrichtungen – insbesondere in Deutschland und Chile – durchgeführt sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Ergebnisse werden am 29. und 30. Januar 2024 in einem abschließenden Symposium mit dem Titel „What kind of resources do we share“ an der Frankfurt UAS vorgestellt. Anhand von Workshops, Diskussionsformaten, Keynotes und Ausstellungen konzentriert sich die Veranstaltung auf die drei wesentlichen Forschungsdimensionen: Governance-Strukturen und Scaling-up von Projekten, Stadträumliche Dynamiken und Ergebnisse der Koproduktion sowie ihr transformatives Potenzial und integrativen Charakter im Kontext komplexer urbaner Entwicklungen und versucht, die Ergebnisse der Fallstudien in den Kontext der breiteren wissenschaftlichen Debatte zu stellen.

Call for Papers/Participation

Zudem sind im Kontext der Forschung Projekte, Initiativen, Kollektive und Forschende eingeladen, sich am Symposium zu beteiligen und ihre Arbeit vorzustellen, um Perspektiven und Möglichkeiten der Koproduktion in der Stadtentwicklung in Form von Ausstellungen, Vorträgen oder Präsentationen weiter zu erkunden. Beiträge können noch bis zum 15. Oktober 2023 per E-Mail an dfg_koproint@fb1.fra-uas.de eingereicht werden. Weitere Informationen zum Projekt sowie der Call for Papers/Participation.

Termin: Symposium „What kind of resources do we share“
29. und 30. Januar 2024
Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main
Call for Papers/Participation bis zum 15. Oktober 2023

Weitere Informationen zum Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt UAS


Zum Projekt DFG_KOPRO Int.
Das Forschungsprojekt „# Konzepte der ‚Koproduktion‘ und ihr Einfluss auf die Entwicklung integrativer städtischer Räume“ (DFG KOPRO Int.) zielt darauf ab, einen innovativen Beitrag zu den verschiedenen Debatten über Koproduktion in Stadtplanung und dem Städtebau zu leisten, indem es die Aushandlungsprozesse (Governance) zwischen verschiedenen Akteuren in den Mittelpunkt stellt und über die Netzwerkanalyse und der Kartierung räumlicher Strukturen die städtebaulichen und sozialräumlichen Dynamiken erforscht. Das Projekt setzt sich mit dem „Gemeinschaffen” als Potenzial für die städtebauliche Transformation auseinander, insbesondere für die Schaffung von nachhaltigem Städtebau werden bestehende Gemeingüter erforscht. Durch den Vergleich von Fallstudien aus Lateinamerika und Europa – speziell Chile und Deutschland – wurde ein Überblick über verschiedene Governance-Modelle vor unterschiedlichen sozio-kulturellen und wirtschaftlichen Hintergründen gewonnen. In der zweiten Forschungsphase lag der Schwerpunkt auf der weiteren Untersuchung von Nachhaltigkeitsaspekten von Koproduktionsprojekten und der Frage, wie sich unterschiedliche Ansätze und Akteursnetzwerke auf die Umsetzung der New Urban Agenda auswirken könnten.