Stadtraum

UrbaneProduktion.Ruhr: Güter wieder direkt in der Stadt herstellen

UrbaneProduktion.ruhr
Projektteam „UrbaneProduktion.ruhr“: (hintere Reihe v.l.) Jan Bunse, Sonja Broy, Annette Bathen; vorne: Hannah Brack, Dajana Schlieter, Kerstin Meyer. © Luisa Gehnen

Schokolade und Pesto statt Kohle und Stahl – Wanderausstellung des Verbundprojektes UrbaneProduktion.Ruhr über „Urbane Produktion“ startet

Statt Koks, Eisen und Stahl werden in Bochum, Gelsenkirchen und Herne schon heute Schokolade, Öle und Pesto hergestellt. Auch Pilze, Stoffwindeln, Möbel, Maßschuhe, Gemüse und Käse gehören zu den Produkten, die in anderen Regionen „urban“ in direkter Nähe von Stadtbewohner*innen produziert werden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „UrbaneProduktion.Ruhr (II) hat das Team – bestehend aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule), der Hochschule Bochum, den Urbanisten e.V., der Wirtschaftsentwicklung Bochum sowie der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen – eine Wanderausstellung konzipiert.

Ziel der Ausstellung ist es, Ein- und Ausblicke rund um das Thema „Urbane Produktion“ sowie bisher gewonnene Erkenntnisse rund um die Produktion im urbanen Raum auch außerhalb der wissenschaftlichen Schauplätze an Interessierte zu vermitteln und Besucher*innen für das Thema zu sensibilisieren. Wer wo warum und wie in der Stadt produziert, beschäftigt das Team seit dem Start des Projektes „UrbaneProduktion.Ruhr“ im Jahr 2016. Die Förderung wurde Anfang des Jahres 2020 um zwei weitere Jahre verlängert.

Die Wanderausstellung zeigt die vielen Facetten städtischer Produktion, stellt produzierende Unternehmen und Gründungen – insbesondere aus dem mittleren Ruhrgebiet – vor und zeigt Möglichkeiten, Herausforderungen und Vorteile von wohnortnaher Produktion auf. Die Themen reichen von lebenswerten Quartieren und nachhaltiger Ökonomie über architektonische Lösungen und gläserne Produktion bis zu neuen und zukunftsfähigen Konzepten für Logistik und Handwerk.

Die Wanderausstellung beginnt mit einer Vernissage am 2. September 2020 in Bochum Langendreer (02.09.-11.09.), wandert dann nach Wattenscheid (21.09.-05.10.), anschließend nach Herne (19.10.-19.11.) und Gelsenkirchen (20.11.-09.12.), bevor sie im kommenden Jahr ihren Abschluss wieder in Bochum findet. Neben der Ausstellung gibt es an jedem Ausstellungsort ein spannendes Rahmenprogramm, für das um eine Anmeldung gebeten wird.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für das Rahmenprogramm:
https://urbaneproduktion.ruhr/ausstellung/ und https://urbaneproduktion.ruhr/termine/