Paris 2024 – territoriale Auswirkungen
Von Margarita Sanoudo
Die Qualität der Organisation, Anzahl der Medaillen, Wirkungen, raumplanerischen Interventionen sowie das Erbe der Olympischen Städte und deren Nationen wurden immer wieder zum Prüfstein ihrer Entwicklung. Frankreich nimmt die Spiele zum Anlass für eine außergewöhnliche Gesamtstrategie, welche der Stadt und der Nation kulturellen Auftrieb verleiht. Paris wird in städtebaulicher Hinsicht eine weitgehende Regeneration erleben.
Nach der Wiedereinführung der Olympischen Spiele im Jahre 1896 in Athen entwickelten sich in den Olympischen Städten allmählich große Sportkomplexe. Die Spiele 1900 in Paris, 1904 in St. Louis und 1908 in London wurden in Konjunktion mit Weltausstellungen entwickelt. Die Spiele in Paris 1924 ergaben die ersten bescheidenen Barackensiedlungen für Athleten. Dann verwandelten sich diese allmählich in Olympische Dörfer mit ausgebildeter Infrastruktur. Heute stellen Raumplanung und Nachhaltigkeit zentrale Aufgaben dar. Namentlich die Spiele von München 1972 und von Barcelona 1992 dienten als Katalysatoren für großangelegte Transformationen. Und während in Los Angeles, das bereits über die nötige Infrastruktur verfügte, die Spiele 1984 dazu dienten, das Prestige der Stadt zu mehren, stellte Sydney im Jahr 2000 „umweltbezogene Richtlinien“ und eine ökologische Planung am Hauptgelände in Homebush-Bay auf. London 2012 hinterließ eine nach nachhaltigen Überlegungen eloquent gestaltete Entwicklung, band aber soziale und sportliche Aspekte nicht in das Stadtganze ein.
Olympische Spiele in Frankreichs Entwicklungspolitik
Paris möchte seine Rolle als Protagonist bzw. Kulturwegweiser einer Metropole mit globalen Status für die Künste, Kultur, Sport und Wissenschaften hervorheben. Es nutzt das Olympische Momentum in seiner sozio-ökonomischen Entwicklung zusammen mit einer bestimmten politischen Stellung und einem passenden kulturellen Ambiente, um diese zu vereinen und als Essenz der „modernen“ Stadt hervorzuheben.
Dies zeigt sich folgendermaßen: Während Frankreich sich auf die olympischen Aktivitäten konzentriert und die Stadtentwicklung von Paris subtil vernetzt, setzt es gleichsam auf eine politische Gesamtstrategie und verteilt die Austragungsorte auf attraktive Städte in der französischen Großregion (Fußball in Bordeaux, Lille, Lyon, Nantes, Segeln in Marseille, Schießen in Châteauroux) sowie auf frankophone Orte des einstigen Kolonialreichs (Surfen auf Tahiti). Mit einer gezielten steten Haltung der Kultur gegenüber – Entwicklung setzt man hier als Bereitstellung in einer Weise in einen politischen Rahmen, der bezweckt, diese zu identifizieren und zu fördern – hat Frankreich, das seit 1992 das weltweite führende Reiseziel und die Heimat des internationalen Sports ist, seine Politik zur Ausrichtung der größten Veranstaltungen verstärkt. Große Anlässe (z. B. Olympische Winterspiele 1992, Frauenfußballmeisterschaften 1998 und 2019) ergänzen die traditionellen wiederkehrenden internationalen Treffen (z. B. Roland Garros, Tour de France, Tournoi des Six Nations oder neuere, wie der Ultra Mont Blanc Trail). Die Organisation der Olympischen Spiele markiert einen Höhepunkt. Zentral wird nicht nur die Frage nach der guten operativen Durchführung der Spiele sowie der Platz der Nation mit Anzahl der Medaillen als eine natürlich notwendige Grundlage für den Erfolg angesprochen, entscheidend ist auch die Frage nach dem Erbe der Spiele als „wesentliche Voraussetzung der Akzeptanz“, wie es der Bericht des „Cours des Comptes“ 2023 definiert. Darüber hinaus könnten die Spiele 2024 und ihre „Legacy“ auch langfristig als Hebel für die politische, wirtschaftliche und soziale Transformation von Paris und Frankreich gedacht sein.
Urbane Entwicklung
Die Olympischen Sommerspiele finden nun in einer hundertjährigen Schleife erneut in Paris statt. Im Hinblick auf diesen großen Anlass wird nun die französische Metropole in ihrem Erscheinungsbild aktualisiert. Die Interventionen vermögen wirksam zu greifen, um die Stadt ressourcenschonend und positiv zu verändern. Neue Bilder, die bestechen, werden augenfällig.
Paris – ursprünglich auf der Île de la Cité mit Kreuzung zwischen einer Nord-Süd-Straße und der fließenden Seine in West-Ost Richtung – als Residenz kapetingischer und karolingischer Könige von Frankreich, entwickelt sich im Mittelalter als wichtiges politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Gleichzeitig war es wohl die dichtbesiedeltste Stadt Europas und versuchte sich neben Venedig, Florenz, London und Wien als wichtige Stadt und Drehscheibe zwischen Europa, Afrika, Süd-Ost-Asien, Nordamerika und den insularen Kolonien zu etablieren. Dabei vermochte Paris nicht nur seine traditionsreiche Stadtbaukunst zu bewahren, die vom Mittelalter (Bau der Notre Dame, Festung des Louvre und der Bastille) über den Classicisme genannten klassizistischen Barock ( Versailles), den Jugendstil und den Rationalismus bis in die Nachkriegsmoderne reichte, sondern darüber hinaus Entwicklungen zu stimulieren, indem es bei der Erneuerungsstrategie des 1853 von Napoleon III ernannten Präfekten der Region George-Eugène Hausmann vorgelegten Stadterneuerungsprojektes ansetzte. Die traditionelle Morphologie der regionalen Entwicklungspläne und seines bis heute gültigen Städtebauplans einer großzügigen Hauptstadt wurde dank Regulationen, wie einem geometrischen Muster mit städtebaulichem Raster, Boulevards und Parkanlagen, den neuen Bedürfnissen der Öffentlichkeit angepasst.
Weiterhin vermochte die Stadt mit einem visionären Programm und intelligenten Interventionen seine Rolle in der Kultur, Politik und Wirtschaft zu aktualisieren. Durch gesamtplanerische Sicht- weisen sowie ein offensives und bezüglich den Quartierplanungen detailliertes Vorgehen, das mit stadtplanerischen Überlegungen in den Architekturentwürfen auch den Symbolismus einbezieht, entwickelte Paris in den siebziger und achtziger Jahren unter den damaligen Staatspräsidenten eine strategische Verflechtung von nachhaltiger Struktur. Diese basierte auf der Methode der sogenannten Epoche „Grands Opérations d‘Architecture et d‘Urbanisme“, d. h. es folgen Kulturbauten, die der Kontinuität des nationalen Erbes dienen und mit denen eine Kulturnation für alle Bürger vorhanden ist und in den verschiedenen Pariser Stadtteilen sichtbar wird.
Schließlich vermochte es die Stadt ausgehend von der Katalysatorwirkung der Olympia-Nominierung mit bodenökonomischen und ökologischen Ansätzen und gezielten Interventionen eine vorbildliche urbanistische Rolle zu spielen. Sie manifestiert sich in der Requalifizierung durch raumwirksame sozial- und umweltverträgliche sowie tiefgreifende kulturelle und bioklimatische Tätigkeiten: durch Freiraumplanung entstehen Erholungsräume für Kunst und Kultur im Herzen der Stadt entlang der Flussläufe sowie eine Flanierpromenade mit einem Netz von miteinander verbundenen Grünplätzen, Freizeitanlagen für Sport und Spiel, Wasserannehmlichkeiten und Stränden. Wichtig ist außerdem die zusammenhängende verkehrstechnische Infrastruktur, wobei man Wert legte auf eine Modifizierung des bestehenden Verkehrssystems und der Erneuerung der Metrostationen. Außerdem nahm man sich auch einer Klärung des Seine-Wassers sowie des Kampfes gegen die Hitze an. Alle diese Eingriffe wurden unter der Prämisse der Aufhebung der physischen Barrieren vorgenommen.
Paris hat aber auch noch andere Schranken überwunden: Es verwandelte die Topographie der Ebene mit der fließenden Seine in eine symbolische Stadtlandschaft. Diese neue Ausrichtung zum Fluss ist präzise auf eine territoriale Entwicklung ausgelegt, die stets danach strebt, ihre Grenzen mit progressivem Geist und neuen Techniken zu überwinden. Das Besondere dabei liegt nicht nur in der Thematik der gesamtplanerischen Raumbetrachtung mit einer visionären Politik. Die strategische Ortsaufwertung der Ufergelände – es handelte sich dabei um das wichtige Anliegen zwischen dem fließenden Gewässer und den städtischen Nutzgebieten das Gleichgewicht zu wahren – sowie die architektonischen und landschaftsplanerischen Interventionen sind ganz auf vielfältige Urbanität ausgerichtet.
Die fünfzehn Olympischen Wettkampf-Gelände sind als Bestandteile von neu geschaffenen Arealen mit vorhandenen kulturellen Monumenten verflochten worden, deren Standorte Schlüsselpositionen innerhalb der Stadtentwicklung einnehmen. In der Kombination der beiden Projekte besteht ein stärkerer Zusammenhang als bei der einfachen Koordination der Arealerreichbarkeit. Abgesehen davon, dass die Nähe der beiden Standorte aus der Ferne als ein einziges Baukonstrukt erscheint, bergen diese Transformationen auch andere, weniger anerkannte Affinitäten. Kaum jemand ist sich bewusst, dass dem Besucher nicht nur die Pariser Kultur vor Augen geführt wird, sondern dass auch der Zustrom der Menschenmassen zu den Sportereignissen hinzukommt (wie Grölen, Lautsprecher, Abfall). Die Stadtplaner haben beschlossen, die Vereinigung von Kultur und Sportereignis zu durchdenken, um eine unabdingbare Voraussetzung für ein beispielhaftes egalitäres Raummanagement zu schaffen. Bei diesem werden die Funktionen der sportlichen Populärkultur nicht an die Peripherie wie üblich verlagert, sondern mit den prestigeträchtigen Objekten verknüpft. Dazu kommt ein symbolisches Ganzes von seltener Intensität. Übertragen auf den Bereich der Stadtplanung enthält die Triangulation der gehobenen Kultur, der Populärkultur und des Wunsches der Verbindung dieser beiden, eine ganz neue Bedeutung: laut und festlich trägt diese Vereinigung zur urbanen Alchemie von Paris bei.
Paris hat aber auch noch weitere Schranken überwunden. Dass die Seine sich im Umkreis von zehn Kilometern um diese Wettkampf-Gelände und um das kompakt und kraftvoll errichtete „Village Olympique“ schlängelt, vermag die Lage aufzuwerten, indem es weite Perspektiven eröffnet. Als Übergang zwischen dem neuen Strandquartier an der Seine am „Département 93“, verteilt auf drei Gemeinden Saint-Quen, Saint-Denis und L‘Île Saint-Denis, die vom Flusslauf mit seinem einst obsoleten Gewässer durchzogen sind, konnte das „Village Olympique“ den durch den Fluss blockierten Anschluss an die Stadt und die Verbindung zum Wasser herstellen. Hier entsteht auch die einzige neu gebaute, permanente Anlage für die Wassersportarten als Umweltleistung und gleichzeitig sinnvolle Investition, die auch der Öffentlichkeit zugutekommt. Das Quartier stellt ein Ereignis ohne Beispiel in der Geschichte der Stadt dar. Hinzu kommt der positive Einfluss auf die lange vernachlässigten Gegenden des tertiären Sektors mit den Industrieanlagen an der Seine. Ausgehend von einer kohärenten Fortschreibung von Hausmanns Stadterweiterung bilden hier zeitgenössische Planung mit ursprünglicher Konzeptualisierung und Signaturbauten des Architekten Dominique Perrault und Realisierung von Solideo (Baufirma vom französischen Staat und den olympischen Gemeinden) eine Transition der Region: einen zeitgemäßen städtebaulichen Kontext und ein urbanes Erlebnis von einzigartiger Qualität. Weitsichtige Planung geht über die Olympischen Spiele hinaus, indem Häuser der Athleten für Sozialwohnungsbau eingesetzt werden. Die Verwirklichung oszilliert zwischen der Identität der Stadt mit Respekt zur Geschichte, ihrem Urbanismus und der Inklusion von Kultur und Sport und spiegelt sich in den Quartieren wider. Der hier entstandene Eindruck resultiert aber nicht nur aus der Überformung der Stadt und der eigenwilligen ästhetischen Gestalt des Geländes, sondern zweifellos auch aus der physischen Entfaltung der Eigenheiten ihrer Topographie. Die Reflexion der nachhaltigen Raumkultur, die Suche nach dem Innovativen und der Mut zum Modernen und Einzigartigen sind an diesem Ort Teil der Politik. Diese wird hier durch zweckmäßige Ordnung und das entsprechende Raumgefüge zur funktionalen Effizienzanforderung, welche Flexibilität und Vielseitigkeit der Installationen nach den Spielen für ein resilientes und gemischt benutztes Territorium mit der durch die Lage am Ufer bedingten Offenheit verbindet.
Paris präsentiert eine Ansicht der neuen Ära. Obwohl seine Kandidatur nicht Gegenstand einer kollektiven Debatte und eines vorherigen Referendums war, wie in anderen Demokratien (Boston 2024, Hamburg 2024), bietet sie – angesichts der Bedingungen – eine innovative holistische Perspektive auf die seit 2013 neuen Prinzipien der Governance der Olympischen Spiele gemäß Internationalem Olympischen Committee (IOC) als Reaktion auf eine sich rasant veränderte Welt. Diese mussten sich vielen internen und externen Herausforderungen stellen (z. B. Autonomie und gute Governance, Regierungskorruption, Symbolik des Kapitalismus, Gigantismus der Veranstaltungen und den damit verbundenen Kosten, Nachhaltigkeit des Planeten, Menschenrechte, Digitalisierung der Gesellschaft, wenige Kandidaturstädte, sinkendes Interesse der Jugend, mehrfache Angriffe auf Ethik und Integrität, Pandemie, Kriege, Fragmentierung der Gesellschaft) in einer Zeit, die komplexer und unsicherer geworden ist. Das Modell identifizierte und förderte hinter den Kulissen der Governance des Olympischen Sports und dessen Auswirkungen das Verständnis für die Olympischen Ideale für die Gesellschaft. Zusätzlich engagiert sich Frankreich weiter politisch, kulturell und sozio-ökonomisch mit Aussicht auf die Winterspiele 2030.
Blick in die Zukunft
Der Olympismus scheint 2025 am Ende eines Zyklus angelangt zu sein – mit dem Ende der 12-jährigen Präsidentschaft von Thomas Bach beim IOC. Das bietet die Möglichkeit für eine Umorientierung. Die Entwicklung der Organisation der Olympischen Spiele und der Städte spiegeln die Entwicklung unserer globalen Gesellschaft wider. Die Idee ist: Die Schnittstelle zwischen Politik und Praxis kann durch mehr integrative Bewertungsmethoden im Kontext der nachhaltigen Entwicklung für alle Gastgeber- und Kandidatenstädte gestärkt werden.
Die Olympischen Spiele müssen als leistungsstarkes Transformationswerk positioniert sein, für die Bedürfnisse und Maßstäbe der individuellen Stadt/Region/Staatsrealität im Hinblick auf Attraktivität, Lebensqualität und Image*. Um das zu erreichen und ein zukunftsträchtiges Erbe zu schaffen, muss eine neue Interaktionslogik (Aktivitäten, Partnerschaften, Finanzierung) zusätzlich zur traditionellen Governance für eine Innovationspolitik erfunden werden. Zwei Schlüsselaspekte sind: das Abklären der Chancen und Risiken und die Erstellung der Konditionen in der evolutionären Entwicklungslogik (z. B. politische Spannungen) für eine bessere Beteiligung der Bürgerschaft. Der zweite Aspekt ist, die Olympischen Spiele und ihre Ideale als Instrument eines strukturellen urbanen Wandels in den innewohnenden politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Dimensionen der Nachhaltigkeit zu integrieren. Das erwartete Resultat ist: die Stärkung eines reflektierten Urbanismus und der territorialen Entwicklung, sowie der Kultur- und Sportpraxis.
Entsprechend gibt es vier sukzessive Handlungsketten:
- Investitionen (Land, Kapital) können in Erträgen umgewandelt werden und die wirtschaftliche Leistungsdynamik steigern (z. B. Arbeit, Produktionsnetzwerke, Wohlstand).
- Soziale Verteilung einer Vielfalt von Aktivitäten (z. B. ressourcenschonender Transport, Mobilität für die Gesundheit, Sanitärversorgung, Erhöhung der Lebensqualitätskriterien).
- Eine kulturelle Ambiance der Umwelt (physische Umgebung: Requalifizierung von Stadt- und Landnutzung, Spiel und Sport, Biodiversität für eine geschützte Umwelt).
- Politische Maßnahmen (zur Einbeziehung von institutioneller, gesellschaftlich-politischer Zusammenarbeit sowie das Bewusstsein guter Governance im Sinne der dezentralen Stärkung)
Zusammenfassend: Wie können wir die Hebelwirkung der Olympischen Spiele für die erhoffte multidimensionale Transformation für die Bedürfnisse und Maßstäbe der Zukunft nutzen? Vier Kernherausforderungen stechen heraus: Aufbau des Gemeinschaftsgefühls rund um die Organisation, gemeinsames Framework für das Erbe mit eingebauten interdisziplinären Aktivitäten und deren materiellen und immateriellen Leistungen, zur Realisierung einer kulturellen Innovationspolitik gemäß humaner Nachhaltigkeit, die Erziehung physischen und sportlichen Aktivitäten für einen hochqualitativen Lebensraum und gesunden, modernen Lifestyle, sowie partizipative Governance.
Diese Synergie ist ein signifikanter Gewinn und ein Modell guter Politik für die Gesellschaft. Darüber hinaus verleiht sie als potenzielle Perspektive einen neuen Impetus in der aktuellen Diskussion über die Zukunft der Spiele und der Olympischen Bewegung, um sie vor den verbundenen Problemen in ihren vielfältigen Dimensionen und Aktionsfeldern zu festigen. Gleichzeitig entwickeln renommierte Experten progressive Ideen für eine neue Organisation, z. B. „Olympische Spiele der vier Jahreszeiten“.
Pierre de Coubertin erfand die Olympischen Spiele der Neuzeit, um die Jugend physisch zu ertüchtigen. Die kulturgeschichtliche Botschaft der Olympischen Spiele orientiert sich seit jeher an dem Leitbild des Humanismus: Altius Citius Fortius. Als inklusive, offene Gesellschaft durch Höchstleitung, Selbstperfektion ohne das Anmaßende, die Ehrfurcht den Sieg zu erreichen, zu triumphieren, bleibt ein hochgestecktes Ziel.
*Image: Im Sinne des mentalen Bildes oder Idee als Mittel der mentalen Kultur und der internationalen Kommunikation (Oxford English Dictionary)
Margarita Sanoudo, ETH Zürich
Raumplaner + Architekt; Gastdozentin, Beraterin in der Stadtplanung, Publizistin (architektonischer Journalismus), begleitende Expertin
des Olympischen Komitees 2004, selbständige Architektin
Der Beitrag erscheint in Ausgabe 3/24 der Zeitschrift Transforming Cities, die ab 2. September 2024 als eJournal oder Print-Ausgabe erhältlich ist.